top of page
  • AutorenbildHemma

We are your Church [Rückblick]

Wir sind deine Kirche - bei der letzten Jungen Messe in diesem Schuljahr haben wir genau das gefeiert.



Sonntag 10. Juni, nachmittags. Die Sonne scheint unermüdlich vom Himmel, im Kapitelgarten hinter dem St. Pöltner Dom riecht es nach frisch geschnittenem Gras und die Band baut gerade auf - es kann doch keine besseren Voraussetzungen für die Open Air Junge Messe geben, oder?

Die 50%-ige Regenwahrscheinlichkeit um 18 Uhr wurde von uns übrigens erfolgreich ignoriert und ausgeblendet ;)


Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.

Markus 3,24-25


Der Einstieg in die Messe war nicht sehr einfach, denn gleich beim Eingang in den Garten gab es eine Frage am Boden. Findest du, dass ein Christ jeden Sonntag in die Kirche gehen sollte? - Ja oder Nein. Abhängig von der gewählten Antwort ging der Weg weiter und nach zwei weiteren Fragen landete man bei einer Gruppe Ähnlichgesinnter. Doch die Gruppen, die entstanden sind, waren im ganzen Garten verteilt, kann so eine Messe gefeiert werden?

Eher nicht und deswegen löste Gerhard, welcher als Priester die Messe mit uns feierte, diese Spaltung auf, die aufgrund der unterschiedlichen Meinungen entstanden ist, und lud alle ein zur großen Wiese zu kommen.



Gemeinsam starteten wir mit dem Lied "Built your kingdom here" von Rend Collective - ganz am Ende vom Beitrag findest du es :)


Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Markus 3, 31-35


Diese Bibelstelle hörten wir als Evangelium. Jesus gibt eine klare Aussage, dass jeder, der nach dem Willen Gottes lebt, ein Teil von seiner Gemeinschaft, von seiner Kirche ist. Es liegt also an uns selbst, ob wir dazu gehören wollen oder nicht, es ist unsere Entscheidung.


Gerhard schickte uns in kleine Gruppen, damit wir gemeinsam darüber reden, an wen wir bei diesem Evangelium denken mussten und wen wir im Herzen mittragen. Bei den Fürbitten konnte jeder, der eine Bitte hatte, diese laut oder leise aussprechen.



Beim Vater Unser war der Zeitpunkt, an dem - so finde ich - diese Aussage, dass wir alle Kirche und eine Gemeinschaft sind, am besten zum Ausdruck kam. Wir stellten uns in einem großen Kreis auf (etwas, das in einer Kirche drinnen nicht sehr einfach ist), reichten uns die Hände und sangen gemeinsam das Gebet, welches Jesus mit seinen Jüngern und uns betet.

Danach blieben wir in diesem großen Kreis stehen und empfingen gemeinsam den Leib Christi in der Kommunion.



Für mich zeigte das, was es heißt Kirche zu sein. Gemeinsam auf das Wort Gottes hören, darüber reden, welche Bedeutung es für uns hat, gemeinsam mit Jesus zu seinem Vater beten und mit ihm gemeinsam Mahl feiern.


Im Anschluss gab es eine großartige Agape - herzlichen Dank nochmal an alle die mitgeholfen haben und an Gerhard fürs Eis :)


Und hier, wie versprochen, das Lied:


58 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page