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Sankt.Taizé [Rückblick]

  • Autorenbild: Hemma
    Hemma
  • 18. Aug. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 29. Aug. 2018



Wer kennt das nicht?


Du bist ein paar Tage an einem anderen Ort, lebst ganz anders als zu Hause, kommst dann wieder zurück und fragst dich, wo diese letzten Tage hin verschwunden sind.

Mir gings vor kurzem so -

kaum zu glauben, dass unsere Zeit in Taizé schon wieder eine Woche zurück liegt.


Am 4. August starteten wir in St. Pölten unsere Busfahrt und am ersten Abend erreichten wir die Zwischenstation in Lochau (Vorarlberg). Nach einer Abkühlung im Bodensee gings weiter mit Kartenspielen aller Art und nach einer kurzen Nacht fuhren wir Sonntag in der Früh weiter Richtung Frankreich. 

Nach der Ankunft in Taizé wurden gleich die Zelte aufgebaut und bezogen, dann gings schon ab zum Abendessen.

Die Essensausgabe ist für mich einmalig dort - ein großer Haufen Menschen (so um die 3000 oder noch mehr) steht da und wartet darauf in Akkordzeit das Essen von den Helfern und Helferinnen in den 12 Essenslinien aufs Tablett zu bekommen.



Das Essen ist einfach und gut - Taizéessen eben ;)



Um 20.20 Uhr begannen die Glocken zu läuten und wir wussten, es ist Zeit fürs Gebet. Es gibt jeden Tag drei Gebetszeiten in Taizé. In der Früh, zu Mittag und am Abend. Abends ist für mich die schönste Zeit, denn es gibt nicht wirklich ein Ende. Die jungen Menschen bleiben sitzen, singen und beten bis spät in die Nacht hinein. 


Montagmorgen.

Nach einer erstaunlich guten Nacht im Zelt gehts in die Kirche. Bei jedem Gebet wird eine Bibelstelle vorgelesen und danach ist es still. Jeder hat Zeit zu hören, was einem diese Bibelstelle sagen möchte, zu beten, mit Gott zu sprechen.

Das Singen ist eines der Hauptmerkmale in Taizé. Die kurzen Lieder werden oft wiederholt und in allen möglichen Sprachen gesungen, denn es kommen junge Menschen aus der ganzen Welt an diesen Ort.

Nach dem Gebet gehts ab zum Frühstück, was gibts besseres als Baguette, Butter und Kochschokolade? Ich hab noch nix gefunden :D


Um 10 Uhr startet die Bibeleinführung, ein Bruder aus der Gemeinschaft erklärt eine Bibelstelle, gibt neue Denkanstöße, stellt Fragen für die Diskussion in der Bibelgruppe. Die Bibelgruppen wurden am ersten Tag eingeteilt und für mich war sie eine rießige Bereicherung. Wir waren 11 Christen aus 7 Ländern - Österreich, USA, Ungarn, Niederlande, Spanien, Ukraine und Israel. Wir lernten uns kennen, lachten sehr viel und konnen so gut über den Glauben und die Bibelstellen reden. Ich habe gemerkt, dass diese gemeinsame Zeit und diese Begegnungen eines meiner schönsten Erlebnisse waren.



Taizé ist für mich ein Ort, wo ich viel Zeit für mich hatte. Auf der anderen Seite war ich aber nie alleine und konnte immer eine sehr starke internationale Gemeinschaft spüren.

Paul



Danach war das Mittagsgebet und Mittagessen. Am Nachmittag ist man normalerweise für verschiedene Aufgaben eingeteilt, Putzen, Kochen, Abwaschen, ... Da in dieser Woche sehr viele Menschen dort waren, mussten wir keine Dienste erledigen und so traf sich meine Bibelgruppe wieder und wir gingen zu Workshops. Um 19 Uhr gabs wieder Abendessen und danach das Abendgebet. 

Wer abends noch nicht ins Bett (oder Zelt) will und auch nicht die Ruhe in der Kirche genießen will, hat seinen Platz im Oyak gefunden. Dort ergeben sich so viele spontane Gruppen und es wird gelacht, gesungen, getanzt und gespielt.

Von Montag bis Samstag bleibt der Tagesablauf gleich, drum geh ich jetzt nicht näher ins Detail ;)


Taizé ist für mich abschalten, entspannen, Gemeinschaft, Gebet, Auseinandersetzung mit dem Glauben, Kontakte knüpfen, Neues lernen, ein einfaches Leben leben.Ja, ich glaube, das beschreibt es recht gut ;)

Lisa



Als besonderes Highlight möchte ich noch den Freitag- und den Samstagabend kurz erwähnen. Am Freitag gibts beim Abendgebet die Möglichkeit vor dem Kreuz zu beten und an den Tod von Jesus zu denken. Samstags bekommt jeder eine kleine Kerze vor dem Gebet - an diesem Abend wird die Auferstehung von Jesus gefeiert. Nach der Bibelstelle, die von der Auferstehung berichtet, werden durch das Licht der Osterkerze nach der Reihe alle Kerzen zum Leuchten gebracht und es entsteht eine ganz besondere Atmosphäre in der Kirche.



Ich finde, dass jeder in Taizé etwas für sich persönlich erlebt, wenn man sich drauf einlässt. Es gibt so viele Begegnungen, ob mit anderen Menschen oder mit Gott, man kann zur Ruhe kommen und sich mit sich selbst auseinandersetzen. Einen Moment innehalten und ruhig werden.




 
 
 

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